Ich bin David Ruschkowski, geboren zum Ende der 80er, aber voll und ganz Kind der 90er. Ich liebe My Little Pony, Midwest Emo und Hardcore Punk, habe einen Hund und bringe den Leuten die Post. Was auch nicht unerwähnt bleiben soll: Ich schreibe auch Spiele! Pen & Paper spiele ich zusammen mit Geschwistern, alten und neuen Freundinnen und Freunden seit ich zwölf Jahre alt war. Meine Charaktere bewertet der ein oder andere Mitspieler gern als schrullig, in meinen Abenteuern setze ich auf Exploration und Atmosphäre. Und manchmal wird es auch gruselig. Tatsächlich hatte ich einige meiner intensivsten Rollenspielerlebnisse in Horrorabenteuern, sowohl als Spieler als auch als Spielleiter. Ob in Rippers, Blades in the Dark oder zu Anfang in Das Schwarze Auge. Um diesen Grusel und seinen Spaß daran zu teilen, versuche ich das Beste daran nun in Spielmechaniken zu übersetzen.
Die allererste Idee für ein Horror-Rollenspiel mit Tarotkarten kam mir 2015. Daraus entwickelte sich nach und nach das Spiel, das ich jetzt, acht Jahre später, als Maleficium vorstelle. Im Laufe dieses Prozesses wurden entstandene Regeln immer wieder hinterfragt, abgeändert und nicht zuletzt gekürzt, um ein Spiel zu kreieren, das Einfachheit und Simulation kombiniert, und das seine zentralen Motive über die Regeln transportiert. Konventionelle Ansätze waren mir dabei Vorbild ebenso wie neue Ideen. So haben zum Beispiel einzelne Versatzstücke aus Mutant: Year Zero, The End of the World oder älteren Editionen von Dungeons & Dragons Einzug in Maleficium gefunden. Jetzt biete ich wiederum Maleficium der Rollenspiel-Community zur Orientierung für neue Ideen an.
Seit 2015 hat sich viel getan. Testspieler haben Maleficium in seinen verschiedenen Fassungen genauen Untersuchungen unterzogen, mit und ohne meine Beteiligung, und sich erfolgreich gegruselt. Darunter waren einige, die vorher keinen Bezug zum Rollenspiel hatten, und für die Maleficium einen niedrigschwelligen Einstieg darstellte. Außerdem hat das Spiel und die Designideen und Überzeugungen dahinter andere Spielentwicklungen mitbeeinflusst, sowohl eigene als auch die von Spielautor-Mitstreitern, die zu diesem Zeitpunkt noch unerwähnt bleiben wollen. Über Maleficium darf hingegen viel geredet werden (schaut doch mal im Discordserver vorbei). Ich freue mich jedenfalls, meine Begeisterung für das Horror-Rollenspiel endlich mit der ganzen (deutschsprachigen) Welt zu teilen. Mit Maleficium!
Mögen eure Karten immer richtig herum liegen!
David Ruschkowski, 30.4.2023